Jüdische Immigration nach Norwegen

1851 widerrief das norwegische Parlament den antijüdischen Paragraphen der Verfassung von 1814 und machte damit die Immigration von Juden nach Norwegen möglich. Bis zum 20. Jahrhundert lebten etwa 700 Juden in Norwegen doch konnte sich diese Zahl in den folgenden 20 Jahren verdoppeln. 1927 verabschiedete das Parlament ein Einwanderungsgesetz, das speziell entworfen war um die Immigration von Juden aus Osteuropa zu begrenzen. Vor 1938 nahm Norwegen nicht mehr als 20 jüdische Flüchtlinge pro Jahr auf. Dank Intervention der norwegischen Nansenhilfe für Flüchtlinge und Staatenlose – Nansenhjelp – akzeptierte Norwegen jedoch allein im Jahr 1938 etwa 500 jüdische Flüchtlinge. Am Vorabend des Zweiten Weltkrieges umfasste die jüdische Gemeinde in Norwegen etwa 2100 Personen.