Verhaftungen und Deportation

Am 24. November 1942 erhielt der Leiter der Statspolitiet, Karl Alfred Merthinsen, den Befehl von der Sicherheitspolizei einen jeden mit einem J im Ausweis - folglich alle Juden nach der vorhergehenden Zwangsmeldung – zu deportieren. Das Frachtschiff Donau legte in Oslo planmäßig am 26. November 1942 um 15:00 ab. Die Häftlinge vom 26. Oktober waren da bereits inhaftiert. Die Verhaftungswelle vom 25. November erfasste jüdische Frauen und Kinder abseits von Oslo und schwappte in den frühen Morgenstunden des Folgetages in die Hauptstadt. Die Exekutive bestand aus der lokalen Polizei, Mitgliedern der paramilitärisch-nationalsozialistischen Hird der Nasjonal Samling und der Germanischen SS Norwegen. Sie setzten u.a. Taxis ein um die 532 Gefangenen zur Donau zu schaffen. Das Schiff legte vier Tage später im deutschen Stettin an. Von dort wurde der Transport mittels Zug zum KZ Auschwitz fortgesetzt. Die norwegische Deportation erfolgte in vier Wellen wovon diese mit der Donau die größte war. Insgesamt wurden 772 Juden verschleppt.